Das Ziel eines Sozialunternehmens sollte nicht Selbsterhalt sein, sondern vielmehr, sich selbst überflüssig zu machen, indem es ein Problem adressiert, bis es nicht mehr existiert.

Initiative

Zukunftsperspektiven für afrikanische Jugendliche durch Sozialunternehmertum schaffen

Impact 2023

18 selbstorganisierte Lern-Communities in ganz Afrika; Absolventen haben ein 3-fach höheres Einkommen, 50% arbeiten in ihrem eigenen Unternehmen

Etienne, der in Berlin aufwuchs, kam mit 19 Jahren zum ersten Mal nach Uganda. Dort arbeitete er ein Jahr lang als Freiwilliger im Kankobe Children’s Home. Als er sah, dass die Waisenkinder nach der Grundschule keine weiterführende Bildung erhielten, gründete er eine gemeinnützige Organisation, die Stipendien für sie vergab. Doch als die erste Generation der geförderten Kinder ihren Schulabschluss machte, stellte Etienne fest, dass sie weder Arbeit fanden noch an einer Universität studieren konnten. Zusammen mit diesen Jugendlichen entwickelte er ein neues, relevantes Bildungskonzept für junge Menschen in Uganda. Dies führte zur Gründung der ersten Social Innovation Academy in Uganda, die das Potenzial benachteiligter junger Menschen und Geflüchteter in Afrika entfaltet.

Die Initiative

Etiennes „Social Innovation Academy“ (SINA) ermöglicht benachteiligten jungen Menschen – darunter Geflüchtete, Waisen, ehemalige Kindersoldaten und junge Menschen aus extremer Armut – die Gründung ihres eigenen Sozialunternehmens. Durch individuelle Lernmodule, Persönlichkeitsentwicklung und eigenverantwortliches Handeln starten die Teilnehmenden tragfähige Unternehmen, die soziale und ökologische Probleme lösen. Die mittlerweile 18 SINA-Communities in ganz Afrika werden weitgehend selbstständig von den Teilnehmenden im Alter zwischen 16 und 27 Jahren nach dem „Freesponsibility“-Prinzip (Freiraum und Verantwortung) geführt.

Vision

Junge Menschen in ganz Afrika können ihr volles Potenzial entfalten und die Veränderung werden, die sie in der Welt sehen möchten.

Programm & Aktivitäten

Jeder „SINA Scholar“ erstellt basierend auf den übernommenen Rollen in der SINA-Gemeinschaft seinen eigenen Lehrplan. Die Teilnehmenden übernehmen Verantwortung, treffen Entscheidungen und führen Buchhaltung, Logistik oder Öffentlichkeitsarbeit. Dadurch sammeln sie wertvolle praktische Erfahrungen und wachsen persönlich sowie beruflich, was ihnen bei der Leitung ihrer eigenen Sozialunternehmen helfen wird.

In der Gemeinschaft entstehen nach und nach neue Ideen und Teams für die Gründung von Sozialunternehmen. Traumatische Erfahrungen und erfolgreich bewältigte Herausforderungen dienen dabei oft als Antrieb für die Gründung von Social Businesses zur Lösung sozialer und ökologischer Probleme. SINA unterstützt die Teilnehmenden mit Mentoring, Design Thinking, dem Lean-Startup-Ansatz und bei der Zielgruppenerschließung. Ehemalige SINA-Teilnehmende, die bereits erfolgreich eigene Sozialunternehmen führen, geben praxisnahes Wissen weiter.

In Bootcamps verfeinern die aufstrebenden Unternehmer ihre Ideen, um belastbare Geschäftsmodelle zu entwickeln und sich für das „SINA Accelerator“-Programm zu qualifizieren. Hier erhalten sie Training und Startkapital, um Unternehmenswachstum, Arbeitsplatzschaffung und soziale sowie ökologische Wirkung zu maximieren. 

Bisher haben die SINA Scholars über 90 Sozialunternehmen gegründet und mehr als 970 Arbeitsplätze geschaffen.

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