Initiative
Deutschlands Schulen werden zu zeitgemäßen, ganzheitlichen Lernorten umgestaltet
Impact 2023
305 Schulen in ganz Deutschland nehmen Angebote zur Schultransformation auf verschiedenen Ebenen wahr
Als engagierte Lehrerin, mutige Schulleiterin und passionierte Schulreformerin hat Margret die Grenzen des deutschen Schulsystems stetig erweitert. So ermutigte sie ihre Schüler, ein Flüchtlingscafé zu betreiben, und startete eine preisgekrönte Schulgarten-Initiative. Ihre Fächer Biologie und Chemie nutzte sie, um Schüler bereits in den 1970ern auf globale Umweltherausforderungen aufmerksam zu machen. In den 1980ern initiierte Margret Projekte wie Nachhaltigkeitsdialoge und kulturelles Lernen.
1996 entwickelte sie ein innovatives Bildungskonzept mit den Schwerpunkten Inklusion, Schülerzentrierung und fächerübergreifendes Lernen. Ihr Konzept füllte eine neue Schule in Essen mit Leben, deren Leitung Margret für 10 Jahre übernahm. Schnell erlangte sie bundesweite Anerkennung. 2007 gründete sie dann die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ), die zu einem Vorbild für den dringend nötigen Wandel des Bildungssystems wurde.
Um Schulen bundesweit bei dieser Transformation zu unterstützen, gründete Margret 2012 gemeinsam mit Gerald Hüther und Stephan Breidenbach die Initiative „Schule im Aufbruch.“
Die Initiative
Schule im Aufbruch (SiA) hat sich zum Ziel gesetzt, deutschlandweit möglichst viele Schulen dabei zu unterstützen, eine neue, zukunftsfähige Lernkultur einzuführen. Mit der Entwicklung und Umsetzung kreativer Lernformate ermöglicht die Initiative Kindern und Jugendlichen, relevante Fähigkeiten zu erwerben, um unsere Gesellschaft nachhaltiger und gerechter zu gestalten. Durch individuelle Transformationsbegleitung werden Schulen dabei unterstützt, sich zu demokratischen und ganzheitlichen Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts weiterzuentwickeln.
Vision
Alle Schulen in Deutschland verstehen die individuelle Potenzialentfaltung von Kindern und Jugendlichen als ihre Kernaufgabe. Der Bildungsprozess findet in Lernlandschaften statt und ist von Selbstbestimmung, Handlungsorientierung und Realitätsbezug geprägt. Die Lernerfahrung erfolgt in einer Gemeinschaft, in der Vielfalt und Teilhabe selbstverständlich sind.
Programm & Aktivitäten
Beim „FREI DAY“ steht die Entwicklung von Kreativität, ganzheitlichem Denken und Verantwortungsbewusstsein im Mittelpunkt. Schüler widmen sich mindestens vier Stunden pro Woche selbstgewählten Zukunftsthemen, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren. Sie erarbeiten innovative Lösungen und setzen diese direkt in ihrer Gemeinde um. Schule im Aufbruch begleitet Schulen mit Materialien, Workshops und Netzwerktreffen bei der Einführung und Umsetzung des neuen Lernformats.
Mit der Transformationsbegleitung bietet die Initiative Schulen die Möglichkeit, ihre eigene Vision einer zukunftsmutigen Bildungseinrichtung in die Realität umzusetzen. Schulleitung und Lehrer eignen sich in der zweijährigen Begleitung Tools, Strukturen und Kompetenzen an, die hilfreich und notwendig sind, um innovative Lernformate, eine wertschätzende Teamkultur und demokratische Entscheidungsprozesse einzuführen. Schritt für Schritt können Schulen so ihre Vision einer neuen Schul- und Lernkultur in die Tat umsetzen.
Im Netzwerk von Schule im Aufbruch finden Schulen, Pädagogen sowie weitere Akteure im Bildungssystem zusammen, die Mut und Vorbilder, Austausch und Gemeinschaft suchen und bieten. Das Netzwerk ermöglicht allen Mitgliedern, die Schule der Zukunft mit vereinter Stimme zu gestalten.
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